Icebreaker

Der Wind hat sich gewendet: Statt aus nördlicher - besser wäre östlicher - Richtung, die kalte Luft wahrscheinlicher machen und in den Wintermonaten auf gefrorene Seen hoffen lässt, weht es jetzt aus westlicher Richtung über das Land. Ohne zu tief in Meteorologie einzusteigen bedeuten Luftmassen aus westlicher Richtung: Es wird wärmer, vielleicht auch nässer. Im Ergebnis finden dadurch alle Hoffnungen auf eine anhaltend geschlossene Eisdecke ein baldiges Ende.

Mit diesen Aussichten habe ich noch einmal die Chance genutzt um aus der Luft einen Blick auf den gefrorenen See zu erhaschen. Dabei ist es in diesem Jahr nicht nur die fast perfekt glatte Oberfläche, die auch noch Schneefrei ist. Unter diesen Umständen sind es vor allem die tiefen Risse, die sich durch das Eis ziehen. Erst durch sie und andere Anomalien erhält das Eis eine fast greifbare Textur - vergleichbar mit Blitzen am dunklen Nachthimmel. Ginge man über das Eis, so würden einem diese Risse ganz sicher auffallen. Fliegt man über sie hinüber, so kann man über ihre Größe, ihre Form und ihren Verlauf einen ganz neuen Eindruck wie die nachfolgenden Fotos zeigen.

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Grüner Stahlbeton

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Dezember in der Kleinstadt